Nach Ende des Kalten Krieges in der Welt haben sich die kalten und heißen Krieger überall auf dem Globus ein neues Betätigungsfeld gesucht. Es ist der Terror, sprich, der unsichtbare Krieg einzelner weniger gegen ganze Völker. Dabei streben die Terroristen immer danach, möglichst viele Menschen zu töten oder wenigstens zu verletzen und so kommt es also auch nicht nur, wie in einem „normalen“ Krieg, darauf an, den Gegner kampfunfähig zu machen, es kommt vielmehr darauf an, dass der Gegner ein ganzes Volk ist und dieses größtmöglichen Schaden erleiden soll. Aber wie sonst auch im Leben, hat diese Sicht der Welt auch zwei Seiten. Einmal die Seite der Attentäter, zum anderen die Seite der Verteidiger. Dadurch, dass die Attentäter ihr schreckliches Werk vollbringen, werden die Verteidiger gezwungen, immer mehr und bessere Waffen dagegen zu erfinden. Dies wiederum kostet das entsprechende Land oder sogar die ganze Welt nicht nur erhebliche materielle Ressourcen, es dient auch dazu, die Kriegsindustrie am Laufen zu halten. Denn nach jeder noch so schrecklichen Tat muss eine noch bessere Waffe dagegen erfunden werden.
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Terroristen sind meist Überzeugungstäter
War früher der Gegensatz zwischen Kapitalisten und Kommunisten weltweit präsent, so ist es heute der Kampf einiger weniger “Idealisten“ gegen den Kapitalismus. Man könnte fast denken, in dieser Hinsicht sei der Kommunismus durch den Terrorismus abgelöst worden, denn wie Experten immer wieder aufzeigen, gibt es besonders in den wenigen noch existierenden kommunistischen Ländern keinen Terrorismus. Jedenfalls hört man nichts davon. Eines haben jedoch alle Terroristen gemeinsam: Sie sind Überzeugungstäter.
Terroristen sind der Ansicht, dass die von ihnen vertretene Meinung für alle Menschen gelten muss. Und wer dem nicht zustimmt, wird umgebracht oder in ein Umerziehungslager gesteckt. Unter diesem Aspekt ist auch das kürzlich vereitelte Attentat auf die US Zentralbank zu sehen.
Der Feind ist das Geld
Für die heutigen Terroristen ist der westliche Lebensstil, hervorgerufen durch die Gier nach Geld, der eigentliche Feind. Die Terroristen aller Couleur, ob nun al Kaida, ehemals die Sandinisten, die „Kämpfer“ der Kulturrevolution in China oder die RAF in Deutschland, um nur einige aufzuführen, sie alle bekämpften den Lebensstil ihrer Mitmenschen. Und da sie nicht alle Mitmenschen erreichen konnten, haben sie die jeweiligen Protagonisten verfolgt und getötet. Dabei interessierte nicht das vieltausendfache Leid, das sie über die Menschen gebracht haben, denen sie eigentlich Gutes tun wollten. Das oben genannte Attentat zielt in die gleiche Richtung. Abgesehen einmal davon, dass es viele Menschenleben gekostet und ein systemrelevantes Gebäude der USA zerstört hätte, es sollte vor allem den Dollar und seine Macht treffen. Unbestritten hat der Dollar, selbstredend auch andere Währungen der Welt, Macht über Menschen, Dinge, Handlungen und geschichtliche Abläufe und natürlich auch auf den einfachen Angestellten und Arbeiter. Beispielsweise dann, wenn man sich selbst eine Übersicht über Banken mit Tagesgeld verschafft, mühsam gespartes Geld anlegen und somit dem Geld eine Macht über sich selbst gibt. Das war jedoch schon immer so. Und das genau vergessen diese Terroristen. Die Macht des Geldes erwächst eben gerade nicht aus der westlichen Lebensweise. Der Mensch hat seit Erfindung des Geldes mit diesem Macht ausgeübt. Und als das Geld erfunden wurde, gab es noch die Sklaverei. Auch im Mittelalter wurden des Geldes wegen Krieg geführt, Menschen umgebracht, Sachwerte zerstört. Schon allein aus diesem Grund ist die Motivation des Attentäters auf US Zentralbank im Grunde genommen eigentlich nicht nachvollziehbar. Den Sicherheitsbehörden der USA ist es jedoch gelungen, dieses Attentat aktiv zu verhindern. Hier hat sich der enorme Aufwand einmal mehr gelohnt, der nach dem 11. September 2001 aufgebaut wurde. Genauso wichtig, wie das Fassen einzelner Attentäter, ist es allerdings auch, die Finanzströme des Terrors zu erkennen und auszutrocknen. Lässt sich nur hoffen, dass es weiter möglich sein wird, solche sinnlosen, fragwürdigen, abscheulichen und verbrecherischen Aktionen zu verhindern.