Forensiker ein Beruf mit Zukunft

Die Bezeichnung “Forensik” fasst unterschiedliche wissenschaftliche Arbeitsgebiete zusammen, die sich mit dem Aufarbeiten, Analysieren oder aber der Rekonstruktion krimineller Handlungen beschäftigen. Zu den Untergebieten der Forensik zählen dabei Teile der Rechtsmedizin (insbesondere die Traumatologie), die forensische Psychologie und Psychiatrie, die Computerforensik sowie die Ballistik.

Forensikstudium – Absolventen haben gute Zukunftschancen

Forensiker – dieser Job, bekannt durch diverse Serien aus dem TV, vereint die oben genannten Bereiche und gilt als ein Beruf mit Zukunft. Allerdings gestaltet sich das Studium diesbezüglich schwierig: Während in den USA grundlegende Forensikstudiengänge angeboten werden, ist dies in Deutschland eher selten der Fall. Stattdessen müssen sich Interessenten meist zunächst für ein Studium in einem der vier angesprochenen Bereiche entscheiden. Die Rechtsmedizin befasst sich unter anderem mit körperlichen Verletzungen oder Insektenfunden und versucht, von diesen ausgehend auf die Todesumstände zu schließen. Im Bereich der forensischen Psychiatrie dagegen werden Straftäter hinsichtlich des Grades ihrer Gefährlichkeit und der Schuldfähigkeit eingeschätzt, wohingegen in der Ballistik mit Schusswaffen begangene Delikte aufgeklärt werden. In der computergestützten Forensik werden kriminelle Handlungen mit einer Software ermittelt. Des Weiteren wird diese zum Aufdecken von Kriminalität im Bereich der Computer – wie etwa Betrügereien mit Kreditkarten eingesetzt.

Der einzige übergeordnete Studiengang im Hinblick auf den künftigen Beruf als Forensiker wäre die naturwissenschaftliche Forensik, die allerdings bundesweit eher selten angeboten wird. Forensikstudenten werden gute Arbeitsmarktchancen eingeräumt, auch wenn der Bedarf bei den Kriminalämtern beziehungsweise deren kriminaltechnischen Laboren für sie nicht unbedingt groß ist. Doch derartige Orte sind nicht die einzigen Arbeitsplatzmöglichkeiten für die Absolventen, denn auch im Bereich der pharmazeutischen oder chemischen Industrie können diese ihre Kenntnisse einsetzen – die Zukunftschancen sind folglich vielfältig und dank einem breiten Spektrum der unterrichteten Fächer nicht von vornherein begrenzt.